Mollig warm trotz Minusgraden

Hier ein (digitaler) Blick in ein Bienenvolk an der Uni Bremen / von @diren, @tox am 8. Februar 2021. Der Winter hat uns mit negativen Außentemperaturen (t_o, temp outside) und Schnee in Griff.

2021-02-09 10_43_41-BEEP _ Bienenmonitor - SeaMonkey

Dennoch muss schon vor einigen Wochen das Volk mit dem Brutgeschäft begonnen haben, im Volk hat es aktuell um die 31 °C, hier mit dem ersten Temperaturfühler t_i_1 (temp inside, erster Sensor) in einer Wabengasse am Rand gemessen:

2021-02-09 10_42_22-BEEP _ Bienenmonitor - SeaMonkey

Die anderen Wabengassen haben deutlich weniger Temperatur, t_i_2 um die 21 °C und t_i_3 um die 4 °C. Die Sensoren sind normalerweise in jeder 2. Wabengasse.

Hier noch ein Rückblick, Zeitraum Januar 2021:

2021-02-09 10_49_58-BEEP _ Bienenmonitor - SeaMonkey

Ich denke die Bienen hatten schon Anfang Januar Brut und sind nur mit dem Brutnest etwas weiter Richtung Temperaturfühler gekommen.

genau dies ist mir heute auch bei @Thias aufgefallen: in diesem Jahr hat das Brutgeschäft noch früher begonnen als noch im letzten:

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Hoffe, dass das mit der Brut diese Jahr gut geht, 35 °C bei draußen -10 °C, da braucht es schon einiges an Energie, sprich Futter! Da die Brut schon recht früh angefangen / teilweise wohl auch durchgebrütet wurde und es auch nicht zu kalt in Januar war, gehe ich momentan eher von größeren Brutnestern aus als in anderen Jahren wo der Brutbegin z.B. erst Ende Januar war.

Gefahren sind hier:

  • zu wenig Futter, bei normaler Einfütterung sollte das jetzt noch kein Problem sein, könnte aber später zum Problem werden.
  • Futterabriss, die Bienen bleiben auf der Brut sitzen und können auf den Waben nicht “wandern”, erreichen dadurch den Futterkranz nicht mehr
  • teilweise geben Völker bei extremer Kälte auch das Brüten wieder auf und verlassen die Brut, die dann auskühlt und abstirbt, für das Volk ist das dann aber besser als ein Futterabriss
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Letzes Jahr war das Volk sogar noch früher aufgewacht und begann bereits zum Jahreswechsel mit dem Brutgeschäft (zumindest in Sensornähe). Nur während der ganz eisigen Tage hab ich den Varroaschieber gegeben und aus Angst vor Schimmelbildung entfernt, als wir wieder den Gefrierpunkt erreicht hatten. Letzte Woche gab es bereits viel frischen Nektareintrag samt großflächig glänzender Waben mit süß-flüssigem Saft. Was die da gefunden haben ist mir aber rätselhaft. Kenne weder Schneeglöckchenfelder noch bereits blühende Krokuswiesen in der Nähe. :face_with_monocle:

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