Während des angezeigten Zeitraums in dem unruhige Wertefeststellungen auftraten, war eine Workstation (Laptop) im gleichen Raum. Sie erhielt über WiFi Netzwerkkonnektivität, außerdem wurde streckenweise mit einer Bluetooth Tastatur daran gearbeitet. Ein Handy war über den gesamten Zeitraum nicht im Raum.
Oben ergänzt. Danke!
Das kann es schon gewesen sein. Um sicher zu gehen würde ich das mit den gleichen Störmitteln Laptop Bluetooth nochmal austesten. Es kann auch ein anderes “defektes” Netzteil gewesen sein, das im gleichem Stromkreis/Raum hing.
Eine weitere Möglichkeit kann bei so einer wilden Verdratung auch eine Schlechte Verbindung eines der Kabel auslösen. man berührt eines der Kabel und alles ist wieder gut, oder schlecht.
WLAN-Aktivität über HX711 messen
TLDR;
Es ist scheinbar in der Tat die WLAN-Aktivität des Rechners, die man hier wohl am HX711 ablesen kann. Das gute alte empirische Ausschlußprinzip hat weitergeholfen.
Szenario
Der Rechner war wieder im Raum, nicht am Stromnetz angeschlossen, Bluetooth war deaktiviert und die Bluetooth-Tastatur war nicht im Raum. Beide Geräte sind ~70cm voneinander entfernt. Anbei ein Eindruck des Ensembles.
Beobachtungen
Von 23:23 bis 23:45 wurde Netzwerktraffic erzeugt. Auch zwischen 23:45 und 00:00 war der Rechner im Raum, allerdings unbenutzt. Seit 00:00 wird wieder über Bluetooth gehackt.
WLAN-Aktivität über HX711 – (HX711 live)
Eine Bluetooth-Box im Raum scheint nichts signifikantes auszumachen.
Im Workbench-Dashboard der letzten drei Stunden gibt es jetzt noch die entsprechenden Annotationen zu den einzelnen Systemzuständen »Was war wann an?«. Sieht ja sonst kein Mensch durch.
Beispiel
Hab es mal bei mir versucht zu reproduzieren aber ohne sichtbare Auswirkungen.
Habe aber den Zeitintervall nicht auf 5 sec. runter fällt vielleicht auch deshalb nicht so arg auf.
Evtl ist bei dir aber auch der Masseschirm ab, oder schlecht verbunden.
Aber Cool, wir können jetzt live sehen, wann du arbeitest!
Bluetooth vs. ICMP-Ping
Im ad hoc zusammengesteckten DIY EMF-Teststand wurden ein paar Aufnahmen gemacht. Mit und ohne geringfügiger Netzwerkaktivität und mit und ohne Bluetooth-Aktivität.
Einfluß von Bluetooth
Ein wenig sieht man Bluetooth vielleicht schon, das Niveau scheint bei Daueraktivität leicht erhöht zu sein.
Hast du das shield der Wägezelle (violett bei den Bosche-Zellen) am Schraubterminal angeschlossen?
Hier ist das nicht wirklich zu erkennen.
Selbst angeschlossen habe ich garnix, die Hardware kam dankenswerterweise von Upstream.
Hier nochmal ein Closeup in höher aufgelöst.
P.S.: Sorry für den Staub auf der Linse.
Das passt, violett – shield der Waage – ist angeschlossen.
Die Werte von 6:00 bis 12:30 sehen nach Rauschen mit überlagerter Temperaturdrift aus. Wenn Du die Bosche-Wägezelle mit max. 200 kg benutzt und die Werte auf 1 g ausgibst, ist ein Rauschen in den kleinen Stellen normal. Immerhin ist der Wertebereich von 000.000 kg bis 200.000 kg.
Deshalb habe ich die Ausgabe auf 1 Nachkommastelle begrenzt und es taucht “nur” noch eine Temperaturdrift von 0.2 kg auf.
edit:0.2 kg von 200 kg sind 1 promille
Hilfreich wäre schon zu wissen, um wie viel sie zittert. Was bedeutet “nicht ordentlich justiert” einfach, dass es statt 5 g auch 8 g sein können oder können 10 g in der Grafik auch 5 kg sein?
Das ist durchaus möglich, ja. Wir sammeln dazu seit längerem bei Übersicht: ADCs für Wägezelle ff.
Davon gehe ich aus. Räusche sind kein Problem.
Driftminimierung durch Verunschärfung? Zur Anzeige kann das Signal gern konditioniert werden, aber in den Rohwerten wollen wir alle gemeinsam doch die Rohwerte – nicht? Mir läge das auf jeden Fall sehr am Herzen, so dass die Sichtbarkeit der diversen Phänomene erhalten bleibt.
Primär geht es in diesem Beitrag um das Phänomen der Beeinflussbarkeit durch elektromagnetische Wellen. Die Reise in Richtung Quantifizierbarkeit solcher Beobachtungen klingt für mich nach einem steinigen Weg und ich frage mich, ob sich da weitere Forschungen lohnen. Bzw. anders – hoffentlich präziser – gesagt: Ich bin mir nicht sicher, was das Ziel am Ende dieses Wegs möglicherweise sein könnte, so dass sich etwaige Beschwerlichkeiten dabei rentieren könnten.
Auf der Waage steht angeblich ein Kilo Mehl, wie es im Bild bei Untersuchungen zu elektromagnetischen Störungen des Wägezellen-Subsystems - #10 by Andreas auf der rechten Seite halb zu sehen ist. Gemessen und angezeigt werden jedoch um die 800 Gramm, vermutlich weil wir irgendwelche Zahlen nicht ordentlich umgerechnet haben, als wir die Werte für scale
und offset
bestimmt haben.
Da es mir nicht um die Quantifizierbarkeit per se geht, hatte die korrekte Justierung im Vergleich zu den anderen anstehenden Dingen für mich absolut keine Priorität. Falls Ihr Euch realere Werte für etwaige Rauschpegelbestimmungen oder bessere Deltawerte bei WiFi-Traffic wünscht, sagt gern Bescheid – dann lege ich da bei Gelegenheit noch eine Schippe drauf und stelle die Werte ordentlich ein.
Gut, dann passen ja die Werte grob, hatte das mit dem Sackerl Mehl nicht auf dem Schirm. Wollte nur vermeiden, dass wir über Abweichungen reden, die in realiter dann vielleicht 2 g sind. Aber isses ja nicht.
Mich würde interessieren, ob die Abweichungen absolut z.B. 20 g sind, oder ob es bei 800 g Gesicht 20 g Abweichung sind und bei 80 kg 2 kg, also prozentual vom Gesamtgewicht. Falls es auch bei 8 kg nur 20 g sind wäre das Thema aus praktischer Sicht für mich nicht relevant.
Ja, was auch schon auf anderem Weg erwähnt wurde – USB-Kabel am gleichen Stromnetz – könnte auch einen Einfluss haben.
Treten die Treppen auch auf, senn du den FiPy über Akku versorgst?
Ich gehe davon aus, dass das Thema aus praktischer Sicht völlig irrelevant ist. Schließlich wird niemand in der Nähe von Bienenstöcken einen WiFi AP betreiben oder auf dem Laptop Netflix in 4K schauen wollen.
Welche Treppen?
Ich habe hier derzeit keine Forschungsarbeiten am Laufen sondern mache nur anthropologische Beobachtungen. Das Gerät wird zur Zeit fürs Debugging zur Erkennung und Beseitigungen von Anomalien im Laufzeitverhalten der Software benutzt. Peripherie ist in den hiesigen Szenarien immer und überall nur peripher. In diesem Sinne sind das alles hier nur periphere Beobachtungen.
Momentan wird das Gerät im Live Mode betrieben. Laufzeitanomalieverhaltensverbesserungen im Deep Sleep kommen später.
Das Hauptziel unserer Forschungsreise liegt ganz klar in anderen Breiten als diesen. Nur der Ursache wollte ich kurz näher kommen und dann gleich weiterreiten. Es ging mir hier also vorrangig darum, die Einflüsse durch WLAN-Wellen aufzuzeigen.
Falls Ihr hier noch Handlungs- oder weiteren Nachforschungsbedarf seht, stehe ich Euch jedoch gerne zur Verfügung.
Ein typischer 24h Tagesverlauf, an dem ich bis in die Nacht an Terkin / Dragonfly / Annapurna saß, tagsüber beim Kunden unterwegs war und ca. ab 16:00 Uhr wieder hier am Gerät sitze:
Zwischenfazit: Alles kein Drama, es sind ja nur Schwankungen um die 20 Gramm – das fällt also kaum ins Gewicht.
Schön, daß der Hobel jetzt wieder angeschaltet ist und das dashboard etwas anzeigt - aber vielleicht ersetzt Du mal das Mehl (auch noch in Papiertüte!) durch etwas, das nicht hygroskopisch ist und somit nicht auch noch zusätzlich luftfeuchte- und temperaturabhängig im Gewicht schwankt (also z.B. 1 Liter Wasser in einer verschlossenen Flasche).
Außerdem bedeuten 20g bei diesem Kilo Last 2%, und das ist nicht wenig: sollte dieser Störfaktor proportional skalieren, wären diese 2% bei einem Bien von z.B. 50 kg schon 1 kg Schwankung - also nichts, was ‘kaum ins Gewicht fällt’.