Für die Installation des Sensor-Kits bei den Bienen benötigen wir
- eine normale Magazin-Beute, an der Beute sind keine Modifikationen notwendig.
Wer allerdings möchte, kann die Kabelführung verändern und statt dem Flugloch Einkerbungen am Magazin oder einen Rahmen mit einem Bohrloch (ähnlich wie eine Bienenflucht aber ohne Flucht) zur Kabelführung aus der Beute heraus verwenden. - die fertig zusammengebaute Waage
- den Temperatur-Sensor-Rechen
- den Feuchte-Sensor alles angeschlossen an der
- Elektronikbox mit der BOB-Platine
Die Waage kommt unter die Beute. ;-) Stellt das Bodenbrett so auf die Waage, dass es möglichst stabil steht. Ob die Waage so wie im Bild oder um 90° gedreht, ist für die Funktion egal. Falls ihr das Gefühl habt, dass eure Beute nicht stabil genug steht, könnt ihr Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel zwischen Waage und Beute eine zusätzliche Platte auflegen oder Winkel an die Profile schrauben oder die Profile in der Länge anpassen. Nur den “Kern” der Waage dürft ihr nicht verändern. Die Wägezelle muss gleich bleiben und an die beiden dicken Aluplatten geschraubt werden.
Alle Sensoren im Innern kommen in den Brutraum, Bei Dadant und Einraumbeuten ist die Position klar, bei Betriebsweisen mit zweiräumigem Brutraum, wenn möglich den oberen Brutraum verwenden- dort wo übers Jahr gesehen mehr / häufiger Brut ist.
Der Feuchte-Sensor muss in einen Königinnen-Versandkäfig gepackt werden, damit die Bienen ihn nicht zukitten oder mit Wachs verbauen. Diesen kann man dann – falls nötig – ab und an reinigen.
Die Kabel für die Sensoren im Inneren können gut über das Flugloch in die Beute geführt werden.
Am einfachsten ist es, wenn man eine oder zwei Randwaben für die Installation entfernt und dann erst mal alle Kabel durchs Flugloch nach oben zieht.
Den letzten Temperatursensor am Flachbandkabel, den für Außen führt man wieder zurück aus der Beute, erst mal etwa auf Fluglochhöhe.
Nun kann man die zuvor entnommenen Waben wieder in die Beute zurück hängen.
Jetzt kommen die Temperatursensoren in die Wabengassen. Sie sollen möglichst den zentralen Bereich der Beute abdecken. Hier fangen wir in der ersten Wabengasse an, und haben Sensoren bis zur letzten Wabengasse. Bei DN-Beuten mit 11 oder 12 Rähmchen fängt man in der 2. Wabengasse an, immer so, dass möchst viel der zentralen Wabengassen abgedeckt werden.
Der Feuchtesensor kommt in die erste oder zweite Wabengasse oder man legt ihn auf den Rähmchen-Oberträger an der gleichen Stelle.
Der “Rechen”, mit den Temperatur-Sensoren kann alternativ auch in die zentralen Wabengassen gehängt werden, ähnlich wie auf dem Foto. Bitte dokumentiert, welche Variante ihr verwendet, über einen Eintrag in eurer Stockkarte in der BOB-App.
Wenn euch die Kabelfürung übers Flugloch nicht behagt könnt ihr genausogut kleine Kerben in euer Magazin feilen oder das Kabel zwischen Falze klemmen. Was euch lieber ist. Ggf. muss man mit Schaumstoff dann größere Ritzen abdichten.
Was ebenfalls möglich ist: Auf das Magazin den Rahmen einer ausgedienten Bienenfluch (dann ohne Flucht) oder den Rahmen eines Absperrgitters (wenn es ein Beutensystem mit Absperrgitter im Rahmen ist) und da Löcher oder Kerben für die Kabelführung reinmachen.
[Platzhalter Foto Messrahmen]
Das Gehäuse ist wasserdicht und steht ausserhalb der Beute. Wer möchte kann es auch unter die Waage stellen oder auf die Unterlage auf der auch die Waage steht.
Der Außenfühler für die Temperatur kann, z.B: mit einer Kabelschelle befestigt werden. Optimal ist ein Platz im Schatten, z.B. unter dem Flugbrett. Bitte aufpassen, dass der “Quetschie” für den Außenfühler im Beuteinneren bleibt!
Das fertig installierte BOB-Sensor-Kit!
Für die Bearbeitung des Volks können die Sensoren entnommen und über den Beutenrand gehängt werden. Damit kann man den Stock ganz normal bearbeiten. Beim Wiedereinbau bitte die selben Wabengassen verwenden!