Ausreißer bei den Temperaturwerten, Drift bei den Gewichtswerten

Hi.
Also die Gestelle sind aktuell wie oben zu sehen in den Dämm-Kisten verschwunden …
Dies hat keine Verbesserungen bei den Parabeln gebracht.

Die Boards sehen Löttechnisch gut aus.
Wenn das das Thema wäre, dann wären ALLE Kölner Platinen Mist. (Die habe ICH alle gelötet)

Bilder der HX711 Platine und der BOB HAT V5 kann ich gerne heute Abend hochladen.

d2

Ich denke die Amplitude ist der unterschiedlichen Kalibrierung geschuldet. einmal 2kg Mehl einmal 25kg Futtersirupkanister ….
Ist denke ich aber für die Betrachtung der Ursache obsolet.

Also bei der einen Waage Schwankungen von ca. 10 kg bis 13 kg und bei der anderen von ca. 24 bis 38 kg bei “eigentlich” konstanten Gewichten und relativ wenig Temperaturschwankungen. Und das bei beiden Systemen, agrrr!

Was passiert, wenn du auf eine Waage nochmal zusätzlich 25 kg draufstellst? Werden die dann korrekt dazuaddiert? Das wäre nochmal eine Überprüfung der Justierungs-Parameter.

Das könnte ich testen, wenn ich dann den Dämmdeckel abnehme :-)
Das mache ich frühesten in KW2 kommendes Jahr, wenn ich die Oxalsäure Behandlung mache …. dann kann ich mehr dazu sagen … Meine Vermutung? > es werden die additiven Gewichte korrekt angezeigt …

Generelle Frage…
Die Wägezelle hat eine Speisespannung von 5Vmin und 12Vmax … Wir arbeiten mit einer Spannungsversorgung von 5V - theoretisch.
Ist hier vielleicht nicht ein Effekt zu sehen, der die Versorgungsnetz Spannungsschwankungen zeigt?

Mittags, wenn kaum Strom abgenommen wird 235 V und Abends-Morgens 230 V ….
Also ich traue da den Steckernetzteilen auch nicht.
NUR EINE IDEE …

Weil beide Systeme ähnliche Fehler zeigen, muss systematisch nach Korrektem und nach Fehlern gesucht werden.

Der BME280 scheint gut zu funtionieren. D.h. Stromversorgung, Verkabelung und sonstige HW und die dazugehörige SW wie Treiber, WLAN-Verbindung, Senden usw. sind in Ordnung.
Bei mir sieht das dann so aus.


Leider zeigt die BOB-App seit ein paar Stunden nicht mehr den Luftdruck an, obwohl er korrekt gesendet wird. Aber mit den Werten von Temperatur und Luftfeuchtigkeit des BME280 bin ich zufrieden.

Die Werte der DS18B20 sind wegen der vielen Ausreisser nicht akzeptabel. Ich würde sie ausblenden.
Grund sind die Treiberprobleme, die noch Anfang November in der Software waren. @robert-hh und @Andreas haben Verbesserungen entwickelt, die ich gerade teste. Jetzt kommen bei mir Ausreisser im Schnitt nur noch bei jeder 500sten Messung vor. Bei einem CRC-Fehler wird dann “None” ausgegeben und kein Phantasie-Wert. Ich werde dann den letzten Wert senden. Wieviele Fehler dann noch auftauchen, muss man sehen.

So sollte dann der Temperaturverlauf aussehen:

Der HX711 sollte sich problemlos abgleichen lassen. Die leere Waage sollte für längere Zeit 0.0 kg anzeigen. Dann mit einem bekannten Gewicht länger laufen lassen, das sich dann nicht verändern sollte. Falls dann die Werte wandern: Hardware wurde schon untersucht, Software ist eigentlich ok wenn der Abgleich mehrfach gut funktioniert. Die Temperaturabhängigkeit ist bei meiner Bosche H40A gering ( +/- 0.1 kg ), bei meiner China-Testzelle indiskutabel. Ob der HX711 temperaturabhängig ist, habe ich noch nicht getestet, aber mit Föhn und Kältespray kann man das herausfinden.
An welcher Stelle man sonst noch suchen kann, ich werde darüber nachdenken…

nun der BME wird ja über eine stabilisierte Versorgungsspannung betrieben, und läuft nicht über sie Supply Spannung des Steckernetzteils…
Das Steckernetzteil liefert so prognostiziert 5V … was passiert bei aber wenn die Eingangs-Spannung 10V höher ist … also fast 240V (oder von 220 auf 230) … unter normalen Gegebenheiten sollten die Schaltwandler das hinbekommen … normalerweise …

Der HX711 verwendet bei uns auch die geregelte Spannung des FiPys und läuft mit 3,3 V.

Auf dem BOB-HAT-Vx werden alle Sensoren mit den 3.3V des FiPy betrieben, der sie über einen Spannungsregelr aus der USB-Spannung am ExpansionBoard erstellt. Ein USB-Netzteil liefert im Leerlauf ca. 5.2 V, die dann im Betrieb auf 5.0 oder darunter abfallen. Der FiPy läuft aber auch noch bei 4.0 V an USB. Das ist nicht sehr kritisch.

Wenn dem so ist, dann wird die Wägezelle mit 3V3 genutzt… Empfohlen 5V-12V
Und je kleiner die Spannung desto größer die Übergangswiderstände und Widerstände des Leiters unter Temperatureinfluss …

Nun, was die Dinger liefern ist doch nicht gesagt… wir haben so viele unterschiedliche Steckernetzteile… diese China Weitwurfteile sind alles Andere als eine ordentliche Spannungsversorgung…
Wenn natürlich über den Spannungsregler die 3V3 genutzt werden … dann liegt zumindest hier eine einigermaßen stabile Spannung vor …

Netzteil belastet mit FiPy 4,5V

3V3 INPUNT an der HX711
Ausgang >> ´Wheatstonschen Messbrücke (Wägezelle) 2,445 V

Klemmenspannung / Anschluss Wägezelle 2,445 V

Hallo Didi,
ich hatte den Luftdruck absichtlich rausgenommen, weil ich den Eindruck hatte, dass die Visualisierung dadurch übersichtlicher wird. Ich kann ihn aber auch gerne wieder hinzufügen.
Die Ausreißer sollten jetzt eigentlich aus der Visualisierung rausgefiltert werden. Vielleicht musst du deinen Cache im Browser mal leeren, damit das funktioniert. Ausnahme sind ggf. Ausreißer ganz am Anfang der Messsequenz.
Wenn dir sonst noch was auffällt sag gerne Bescheid!
Viele Grüße,
Diren

Sieh auch dazu hier

Mag alles sein, aber je kleiner die Speisespannung der Messbrücke, desto größer sind die Auswirkungen der Umfeldbedingungen. Die Physik lässt sich an dieser Stelle nicht umgehen.

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Dass ihr die Ausreiß0er nun im Frontend rausfiltert habe ich auch wahrgenommen.
Bedeutet aber dass die Visualisierung nicht mehr die reellen Zahlenlage widerspiegelt.

Richtig, die Ausreißer werden weiterhin von den Sensor-Kits geliefert. Habe das mit @Diren vorher diskutiert. Wir verwenden jetzt bei der Visualisierung den Median von einigen Messwerten. Die Änderung auf dem Server hat den riesigen Vorteil, dass wir so auch alte, bereits existierende Daten “ansehnlicher” und übersichtlichter darstellen können. Weiter können so auch bestehende Systeme weiter Daten schicken ohne ein weiteres Softwareupdate auf den nodes durchführe zu müssen. Wir wissen, dass das auch Nachteile hat, die Vorteile überwiegen aber gerade.

Wir verwenden jetzt bei der Visualisierung den Median von einigen Messwerten. Die Änderung auf dem Server hat den riesigen Vorteil, dass wir so auch alte, bereits existierende Daten “ansehnlicher” und übersichtlichter

Nun in diesem Falle ist das Frontend für mich inzwischen unbrauchbar, da es nicht die Realität widerspiegelt.
Dies gilt so lange bis endlich der Rohdatenexport implementiert wurde bzw. ein Umstieg auf die Hiverize Software, die die Daten an mehrere nodes senden kann bei mir läuft. Dann kann ich mir eine eigene Visualisierung basierend auf einem Data Mart implementieren…

Ich bin mit der neuen Visualisierung zufrieden, zumal alte Daten jetzt vorzeigbar werden. Das alte Gezacke mit den Ausreissern war wirklich nervend. Ich halte die Daten nicht für verfälscht, wenn offensichtliche Fehler bzw. Ausreisser weggerechnet werden. Besser ist es, wenn man sie gleich nach dem Entstehen erkennen und behandeln kann, dann braucht man sie auch nicht zu versenden.
Ich teste gerade die neuen DS18B20-Treiber. Das Testprogramm lief auch ganz schnell. Aber mit der Umsetzung in Hiverize/FiPy klappt es nicht so einfach. Da muss ich noch üben.
Bei der neuen Visualisierung fehlt mir der Luftdruck und die Anzeige der Signalstärke stört, wir liefern ja keine Werte.

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Ich teste jetzt die neuen DS18B20-Treiber. Die funktion ds18b20.scan() funktionert nicht auf Anhieb, daher wiederholen, dann klappt es.Ein CRC-Fehler gibt None aus, ich sende 0.0.
Sie tauchen aber immer noch ( häufig ? ) auf: bei 10000 mal 5 = 50000 Messungen gibt es fast 1000 CRC-Fehler in der Firmware Hiverize/FiPy.
Bei einem einfachen Testprogramm nur mit 5 x DS18B20 und OLED-Display waren es 10 mal weniger. Die Ausreisser werden sehr gut bei der Visualisierung entfernt.


Die Temperaturabhängigkeit meiner billigen China-Wägezelle ist klar indiskutabel, das ist nicht der HX711.

Die Langzeit-Stabilität meiner Bosche H40A auf meinem Teststand draussen sieht so aus:

Hardware: BOB-HAT-V5, grüner HX711 ohne Änderungen, H40A mit original Kabel und Abschirmung an AGND
Software: Hiverize/FiPy von Juni 2019 mit meinen Änderungen, alter DS18B20-Treiber

Die DS18B20 hatten noch einige Ausreisser, die meine Software nicht erwischt hat.

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Nach der heutigen Datenkonferenz halte ich es für sinnvoll, wenn wir die Daten gleich nach dem Messen auf Plausibilität prüfen und erst dann senden. Das vermeidet Datenmüll.
Ich schlage vor, Temperaturen über 50°C nicht zu senden, da sie in der Praxis nicht vorkommen ( dann sind die Bienen tot ), zumal es sich um Ausreisser, Wackelkontakte oder CRC-Fehler handelt.
Ebenfalls würde ich auf 1/10 = 0.1 °C runden, obwohl mit 1/16 °C Auflösung gemessen wird. Das ist übersichtlicher und realitätsnäher.
Auch den Luftdruck würde ich bei BEEP anzeigen, nicht im obersten Diagramm, aber neben der Batterie-Spannung.

So sieht das mit Wackelkontakt aus:


t_i_4 ist OK, t_i_5 hat den Fehler