Temperatursensoren justieren / kalibrieren

Meinst du das ist notwendig? Wir wissen ja nicht, ob die Abweichung zum Zeitpunkt der Justierung die normale Schwamkungen der Sensoren sind. Eigentlich sind die DS18B20 per Werk kalibriert und bei mir hat das bisher auch gut gepasst.

Das ist ein Wunsch von Didi. Er hat in seinen Testmessungen
Abweichungen ±1C gehabt und ihn hat das gestört.

Ich hatte zwar nur Abweichungen von +/- 0.2 °C, aber das hat mich gestört. Per Software ist es ganz einfach, den Mittelwert zu bilden und dann die Korrekturwerte im EEPROM zu speichern. Dann hat man nur noch Abweichungen von +0.1 °C.
Didi

Danke werde ich noch eintragen.

Was ich mir noch wünschen würde, wär eine Kalibrierung mit Offset der Ds1820. Die haben eine Toleranz von 0,5°C. Weichen daher voneinander teilweise bis zu einem Grad ab. Zum bestimmen wo das Brutnetz ist nicht gerade hilfreich.
Lösungsvorschlag:
Alle zusammen bei ca. 25-30 °C in ein Wasserglas. Mittelwert bilden und Offset der einzelnen Sensoren eintragen. Das ist denke ich eine Aufgabe des Settings Frontendes. Aber das Offset müsste noch rein.

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Das habe ich schon zum Testen programmiert: zu einem Zeitpunkt (z.B. nachts wenn alle Sensorwerte gleich sein sollten ) wird von den aktuellen Messwerten der Mittelwert gebildet und für jeden Sensor die Differenz als Korrekturwert errechnet. Danach liegen die Temperaturkurven übereinander. Beim Testen kann man auch den Temperaturwert des BME280 als Referenzwert nehmen.



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Der Code ist z.Z. noch nicht ganz ausgereift. Ich arbeite daran und werde ihn bald mit echten Messwerten posten.

Die Fühler sind ja produktionsseitig justiert. Wenn wir jetzt irgendwelche Mittelwerte bilden ist das zwar “schön” für die Grafiken – wenn wir die selbe Temperatur messen – es bringt uns aber wenig, wenn wir keine gute, gültige Referenz haben. Weiter machen schon einige cm Entfernung, etwas Zugluft leicht mal 1 °C Unterschied aus.

Ich würde erst mal die Werte nehmen so wie sie die Sensoren liefern und nur dann nachjustieren wenn wir eine belastbare Referenzmessung haben. Wenn die Referenz der 1,50 EUR Werbegeschenkthermometer der Raiffeisen ist, der halt grad da ist, hilft uns das für die Genauigkeit nichts.

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Ja aber auf eben ±0,5°C und wie gesagt kann ich daher nicht sehen, wo das Brutnest (Die temperaturverteilung) genau ist, was wir ja eigentlich mit den 5 Sensoren bezwecken wollen. ich kann mir noch nicht einmal die Tage / Wochen vorher anschauen, da ich da die Temperaturverteilungen die dort herrschten auch nicht kenne.
Ohne eine homogene Anzeige der Messwerte sind die 5 Sensoren für mich nur tippen und schätzen mit Hilfsmittel.
Das sie dann trotzdem alle ein paar zehntel mit den Werten daneben liegen ist mir schon klar.

Ich würde es eigentlich nur ein einziges mal bei Inbetriebnahme des Systemes machen wollen.
Lauwarmes 30-35°C Wasserglas (Weil das der Interessante Messbereich wär wo sie Homogen sein sollten) darüber und darunter könnten sie natürlich wieder auseinander driften. Ich denke nicht das die Sensoren über die zeit einen drastischen Drift haben, es sei den sie gehen langsam über den Jordan.
wenn wir das jetzt täglich machen kann schon sein das da mal was zieht und daher die ganze Messreihe weniger Aussagekraft hat.

Die DS18B20 sind werksseitig schon ziemlich genau, aber ergeben doch noch Abweichungen von einigen 1/10°C. Ich habe zwar jetzt noch nicht mit dem FiPy Genauigkeitsmessungen gemacht, aber vor 2 Jahren mit dem RaspberryPi und 9 DS18B20, die mit einem Gummiband zusammen gehalten wurden. Dieses Bündel wurde in eine Thermosflasche mit Wasser gestellt und alle 10 sec gemessen über einige Tage lang.
Hier mein Bericht: RaspiA-Temperatur-DS18B20.pdf (2,3 MB)
Damals habe ich nicht geahnt, dass mich dieses Thema wieder einholt. Aber ich könnte jetzt die Experimente wiederholen und den Temperaturverlauf genauer untersuchen. Z.B. mit schmelzendem Eis auf 0.0°C und mit einem Fieberthermometer auf 37.0°C abgleichen

Ich teste gerade am Schreibtisch meine Sensoren. Im folgenden Beispiel werden alle DS18B20 auf die Temperatur des BME280 gerechnet. Ich glaube, damit könnte man den Temperaturunterschied zwischen Mitte und Seite der Traube erkennen.

Hier sind Messdaten von Mai bis September 2016 von 5 DS18B20 Sensoren (H1 bis H5) die großteils draußen unter einer Edelstahl-Schüssel gelegen haben. Man sieht hier gut, dass es bei gleichmäßiger Erwärmung ohne direkte Sonnenstrahlung (in der Nacht!) nur Differenzen im Bereich von 0,3 °C zwischen den einzelnen Sensoren gibt. Mit Sonnenschein werden einzelne Sensoren unterschiedlich stark erwärmt und daher sind hier die Daten weniger homogen.

http://open-hive.org/apiary/clemens/node001.html

Das Brutnest kann men sehr gut mit einer gleichbleibenden Temperatur detektieren, s. Grafana

Ich habe heute um 20:26 die Werte der DS18B20 auf den vom BME280 umgerechnet:

Die urprüngliche Differenz von 0.9°C schumpft auf 0.3°C. Vielleicht kann man das noch besser hinbekommen.

Heute habe ich es noch besser hinbekommen:


Die Differenz schrumpft von 0.7°C auf 0.1°C

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