In der Konferenz war die Fixierung der Temperatur-Sensoren kurz ein Thema. Das Problem hatte ich auch. Folgendes ist mir dabei eingefallen, was ich erfolgreich umgesetzt habe (siehe dazu die beiliegenden Fotos). Vorab muss ich noch sagen, das ich mit einem Brutraum mit 11 Rähmchen im DN imkere.
Die Temperaturkabel alleine waren mir zu “wabbelig” an dem Flachbandkabel um diese in die Wabengassen einzufädeln. Thema: Dicke Handschuhe, unfreundliche Bienen, Smoker der wieder ausgegangen ist, etc.
Ich habe ein dünnes Holz genommen (Rähmchenoberteil) und im Rähmchenabstand Löcher durchgebohrt. Dann habe ich ein dicken Draht (ca. 4mm aus einer Estrichmatte) durchgesteckt. An den Drähten habe ich dann die Temperatursensoren mit einen Schrumpfschlauch befestigt.
Das Kabel für den Außenfühler habe ich besonders lang gelassen und unten durch das Flugloch herausgefedelt.
Alle anderen Kabel habe ich durch das Flugloch in die Beute geführt, somit brauchte ich keine Löcher in die Beute bohren. Evtl. ist das auch eine Lösung für die anderen Imker die mit den Temperatursensoren “kämpfen”.
Sollte ich noch einmal ein Kit zusammenbauen, dann würde ich versuchen auf das Flachbandkabel ganz zu verzichten und die Kabelenden in einer kleinen Abzweigdose anzuschließen. Die Kabel könnte man dann auch ausreichend lang lassen um evtl. auch mal einen zweizargigen Brutraum auszustatten.
Verständnisfrage: Du hast dicken Draht zu einem T zusammen gelötet, das T durch das Holz gesteckt und dann den Sensor mit Schrumpfschlauch mit dem unteren Ende des Ts verbunden?
Das ist geschickt - damit hast Du eine einfache Zugentlastung für die Sensorkabel.
Könnte man statt der Kabel oben drauf auch eine lange Lochrasterplatine (oder sogar eine speziell dafür gefertigte) nehmen und darüber die Sensoren verbinden? Baut flacher und man hat nicht soviele Stecker. Nachteil: muss vor Feuchtigkeit geschützt werden (Lack, Silikon).
Werden die Damen den Feuchtigkeitssensor nicht zukleistern, wenn die daraus einen Drohnenrahmen machen?
Eine eigene Platine hatte ich vor Zeiten schon mal gemacht, siehe Open Hive Temperature Array - #2 by clemens (da gibt es auch eine lange Liste der Gründe die mich wieder von der Lösung weggebracht haben). Hier auf dem Foto der linke Prototyp:
Bei der Estrichmatte sind die einzelnen Stäbe/Drähte miteinander verschweißt.
Mit einem Seitenschneider kann man dann das benötigte Element herausschneiden.
Ich bin auf die Matte gekommen, da sie durch eine andere Bastellei noch im Werkkeller herumstand.
Mann könnte den Draht auch als umgedrehtes U biegen und an jedem Ende einen Sensor befestigen.
Somit enthält man auch die gewünschte Zugentlastung.
Zu der Frage mit der Lochrasterplatine kann ich nicht viel sagen. Von den Abständen her kann man das alles bauen. Evtl. muss die Platine verstärkt werden, damit diese nicht bricht, wenn mit dem Stockmeißel diese herausgehebelt wird.
Ich habe nur bedenken ob die Platine und die Lötstellen die Ameisensäurebehandlung dauerhaft standhalten.
Das Rähmchen mit dem Feuchtigkeitssensor haben die Bienen im letzten Jahr nicht als Drohnenrahmen ausgebaut. Ich hatte aber auch mit dem Volk/Königin arge Probleme, so dass ich mit einer neuen Königin und Bienenmasse Ende Juni noch einmal nachhelfen musste.
Ich kann mir aber vorstellen, wen die Bienen keinen anderen Baurahmen für die Drohnenbrut bekommen, das dann das Rähmchen mit ausgebaut wird.
Warten wir mal die nächste Saison ab.