Meine Entwicklungsplatine für BOB (DIY Ätzen)

Moin Hab mal ein bischen mit Eagle gespielt, da ich noch eine weitere Platine benötige, da 2 von den bisherigen Testkandidaten, die ich bisher benutzt habe jetzt endlich mal ins “Feld” sollen.

Die Platine die ich mit gebastelt habe ist nicht unbedingt für den Einsatz gedacht, sondern eher für die Entwicklung und Testphase. Sie könnte aber theoretisch auch in den normalen Einsatz gehen.
Ich habe die Pins nochmal wie beim Expansionsbord seitlich neben dem Node zur Verfügung gestellt.
damit ich Flexibel auf weitere Gerätschaften wie Taster und SD reagieren kann. Und Außerdem ist der Spannungsteiler und die Pullups rausgeführt, da ich sie ebenfalls flexibel stecken können möchte.
Der HX711 passt in 2 Varianten einmal geschirmt und einmal ungeschirmt. Außerdem kommen noch Optionale Zusatzboards an die Seite
Ätzen will ich selbst und einen unterbau aus dem 3D- Drucker bekommt es auch, da ich es hasse, wenn Prototypen auf dem Tisch herumkratzen.

Werde hier mal versuchen das ganze so in der Art Projekttagebuch zu führen, da ich so auch gleich eine art der Platinenherstellung für Prototypen zeigen möchte die recht einfach und recht wenig Spezialgerätschaften benötigt.

Erstmal das Layout, was ich mir gezeichnet habe der Einfachheit halber, beim Löten und Ätzen, nur mit einem Bottom Layer.

Aussehen wird es später praktisch ähnlich, wie dieses Board, welches ich schon früher gemacht hatte. Die Druck-teile lassen sich ineinanderstecken, um das Kabel-knäuel auch mal schnell zur Seite räumen zu können.

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Werde jetzt mal mit dem Ätzen anfangen und ein paar Fotos dabei machen.

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So konnte jetzt endlich mal weiter machen. Ich zeige Euch hier, wie man Platinen mit einer absoluten Minimalausstattung Herstellen kann.

Ich habe erstmal einen positiv Ausdruck auf ein normales Blatt Papier mit meinem Laserdrucker gemacht. Und anschließend ein Stück Wachspapier? welche von Etiketten übrig bleibt, über den Aufdruck geklebt und nochmal darüber gedruckt. ( es gibt viele, die anstatt Etiketten Rückseiten auch Kataloge von Reichelt bevorzugen, aber ich mag das wieder ablösen des Papieres mit Wasser nicht wirklich. Ganz wichtig dabei Tonerspaarmodus aus und evtl mit der Papierart etwas Spielen es ist von drucker zu Drucker unterschiedlich welche Art sich am besten eignet.

Die Platinen in der entsprechender Größe zurecht-geschnitten und gründlichst mit Azeton oder Alkohol reinigen. Wenn sie ein bischen angelaufen sind oder stärkere Verschmutzung aufweisen hilft auch ganz fein anschleifen. Danach absolut wichtig, die Kupferflächen nicht mehr mit den bloßen Fingern berühren.
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Im Anschluß werden sie schön sauber in das Papier eingepackt (bedruckte Seite natürlich nach auf die Platine.


Jetzt verwende ich ein Laminiergerät und lasse die Platienen 6-10 mal hintereinander durchlaufen.
man kann aber auch ein Bügeleisen und ein Leinentuch nehmen.

anschließend 5- 10 Min warten bis die Platinen wieder abgekühlt sind, dann das Papier wieder abnehmen. Der Aufdruck ist jetzt auf der Platine. Nun kann man falls nötig, mit einem Edding, noch ein paar stellen ausbessern.

Nun kommt es Ins Ätzbad ich benutze dafür gerne Natriumpersulfat, da es nicht so stinkt und auch nicht ganz so giftig wie andere Ätzmittel ist. die Lösung wird auf ca.35-50°C in der Mikrowelle für ein paar Sekunden erhitzt.( bei mir 50 Sec.) Schutzbrille Alte Kleidung und Handschuhe nicht vergessen.
Jetzt muß das ganze vorsichtig in Bewegung und bei Temperatur gehalten werden. Entweder mit den Behälter vorsichtig etwas schwenken und ab und an weider die Platine Rausnehmen und wieder erwärmen, oder in einer mit Heißem Wasser Gefüllten Schüssel.

Ich habe hier meinen 3D Drucker missbraucht. Heizplatte an und regelmäßig hin und herfahren lassen.


Nach ca 10-20 Min je nach Schichtdicke, Temperatur und Säure ist die Platine Fertig geätzt.
nun Gründlich unter fließend Wasser abspühlen
Die angesetzte Säure kann wiederverwendet werden dafür einfach in ein Säurefestes Gefäß umfüllen und ganz wichtig nicht ganz verschließen. Ich mache immer ein kleines Loch in den Deckel, da das Gefäß sonnst platzen könnte.

Die Platinen sind leider nicht besonders schön geworden, da ich vergessen hatte den Tonerspaarmodus auszuschalten, aber es sollte reichen.
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sie muss jetzt nur noch mit Azeton vom Toner befreit und Gebohrt werden.

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Wer möchte kann Die Platinen noch verzinnen.
Das ist vor allem sinnvoll, wenn man eine etwas rauhere Umgebung erwartet, um die Leiterbahnen zu schützen. Auch ist die Lötbarkeit nach ein paar Tagen/Wochen evtl dahin, weil sich ein Korrosions-schicht auf der Platine bilden könnte.

Ich benutze dafür Fittinglotpase, weil es so schön einfach ohne zusätzliche teure Chemie geht.
Einfach die Paste gleichmäßig in einer dünnen schicht auftragen und mit einer karte Glattstreichen. Die schicht sollte so dünn sein, das sich die Leiterbahnen gerade noch erahnen lassen, aber nicht wirklich durchschimmern.


Anschließend das Ganze mit einem Heißluftfön vorsichtig bearbeiten.
Zuerst wird die Paste Flüßiger, und trocknet dann ein. Dann schmilzt das Lot und die Leiterbanen Tauchen wie von Geisterhand wieder auf.

Anschließend die Platine mit Wasser und einer Bürste Gründlich reinigen und auf Verbindungsbrücken zwischen den Leiterbahnen überprüfen.
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Wie gesagt, das ist nicht gerade meine schönste Platine geworden, dem Tonerspaarmodus sei Dank.
man sieht kleine Löcher in der Zinnschicht auf den Großen Masseflächen, dort ist die Leiterbahn auch weggeätzt worden. das ist mir bis dato auch noch nie passiert.

Fast Fertig Bestückt Schaut Das ganze jetzt so aus. Fehlen nur noch die Schraubklemmen für die Wägezelle und die Optionalen Anbauteile wie SD, Taster, 2. HX711, usw.
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Als erstes wird aber jetzt erstmal 2x BME280 gestestet.

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yeah - zif sockel!