Können die Sensoren während der Varroabehandlung im Volk bleiben?

Gerhard schrieb:

Sollen die Sensoren aus der Beute entfernt werden bevor mit einer Säurebehandlung begonnen wird oder halten die das aus?

Im Sommer ist Ameisensäure und im Winter Oxalsäure geplant.

Wir sind natürlich sehr daran interessiert zu erfahren was wärmetechnisch in einem Bienenvolk passiert, wenn die Bienen mit AS oder OS behandelt werden!

Risiken verschiedener Säuren

Oxalsäure als wässrige Lösung wird den Sensoren wenig machen, denke ich. Sie wird auf die äußere Bienentraube geträufelt und dann per sozialen Futteraustausch von Bienen zu Biene weitergegeben, sollte somit gar nicht bis wenig in Kontakt mit den Sensoren kommen.

Anders schaut es bei der Verdampfung von Oxalsäure aus. Da wird sich der Kontakt mit den Sensoren nicht verhindern lassen.

Gleiches bei Ameisensäure als flüchtige Säure bei normalen Temperaturen. Auch die kommt an die Elektronik ran.

Unterschiedliche Angriffspunkte bei der Elektronik

Die Temperatursensoren DS18B20 sind an sich wasserdicht vergossen, die Edelstahlhülse hält Säure aus, Angriffspunkte könnten die Schneidklemmen und freie Kabelenden sein.

Beim Kombisensor BME280 zur Feuchtemessung haben wir eine komplette Platine, da gibt es deutlich mehr potentielle Korrosionspunkte.

Fazit

Im Interesse der Wissenschaft würde ich die Gefahr eines defekten Sensors in Kauf nehmen und die Sensoren während der Behandlung im Volk belassen! ;-) Auch in Bremen wurde bereits mit den Sensoren in der Beute behandelt und die Ausfälle hielten sich in Grenzen. Bei der AS-Behandlung mit Schwammtuch bitte das Schwammtuch nicht direkt auf den Sensorrechen legen!

Bitte daran denken alle Arten von Eingriffe in der BOB-Stockkarte zu dokumentieren!

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