Ernte ... oder: "Zwetschen in Honig"

Nachdem der Honig geborgen wurde, sind nun die Pflaumen dran. Da fiel mir wieder ein altes Kochbuch entgegen, dessen Exemplar sicher an die 100 Jahre hat als xx. Auflage eines vielleicht schon im 19.Jh verlegten Buches (neu gebunden, da Einband und einige Anfangs- und Endseiten fehlten - daher zum Buch keine weiteren Details bekannt).

Wer also Pflaumen hat und wo “reichlich Honig vorhanden” ist, dem sei dies bekanntgegeben:

"Zwetschen in Honig
Ein kleines sauberes Fäßchen oder ein neuer ausgebrühter Steintopf wird mit Zwetschen gefüllt, Zimt und wenig Nelken ohne Köpfe, wenn man will, beides gestoßen, dazwischen gestreut und das Fäßchen mit geklärtem reinen Honig gefüllt. Man schließt das Fäßchen oder bindet den Steintopf mit einer Blase zu und läßt das Eingemachte mehrere Monate stehen, bevor man es braucht. Das Fäßchen wendet man täglich und den Steintopf schüttelt man tüchtig jeden Tag. So eingemachte Zwetschen sind von ausgezeichnetem Geschmack und zugleich in Gegenden, wo Honig reichlich vorhanden ist, ein billiges Eingemachtes."

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Muss ich einmal ausprobieren! Nur sind meine Pflaumen noch grün, habe eine spätreifende. Gut das der Honig solange Honig bleibt, bis meine Pflaumen Farbe bekennen. Weist du die Mengenangaben ?

Die Kombi von

mehrere Monate stehen [lassen]

und

wendet man täglich und den Steintopf schüttelt man tüchtig jeden Tag

würde wohl bei mir unweigerlich zum misslingen des Projekts führen
:-)