Der untere 2-pol Schraubstecker ist für die Stromversorgung von 5 Volt vorgesehen. Wenn man ein USB-Netzteil verwendet, kann man von einem USB-Kabel den MicroUSB-Stecker abschneiden, das Kabel durch die Verschraubung fädeln und an den 2-pol. Stecker schrauben ( rot an +5V, schwarz an GND ), die beiden anderen Drähte kann man abschneiden.
Ich habe mir ein 5 m langes USB-Kabel besorgt. Das reicht von meinem Fahrradschuppen mit Steckdose zum Bienenstock. Evtl. kann man auch gut die grosse Box vom Workshop für die Stromversorgung nutzen.
Auf Verpolungen muss man immer achten, die Sensoren BME280 und DS18B20 müssen auch nicht eine Verpolung vertragen können. Bei einem verpolten DS18B20 hat es mir nicht den Sensor, sondern den Spannungsregler auf einem RaspberryPi zerlegt. Da muss man vorher doppelt hinschauen.
Auch aus diesem Grund empfehle ich die Verwendung von Buchse/Schraubstecker.
Nach längerer Zeit möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Ihr habt ja mal wieder sehr tolle Arbeit geleistet und das Projekt ein weiteres Stück vorangebracht.
Ich möchte eine weitere Idee in den Raum werfen:
Ich hatte mit Didi letztes Wochenende mal wieder philosophiert und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es echt sinnvoll wäre, wenn man die Box von allen Sensoren abstöpseln könnte (sein es zum umprogrammieren auf dem Schreibtisch zu Hause per USB, updaten, Platinen austauschen, die ganze Box tauschen etc.
Nun ist es mit den Schraubklemmen nicht sooo einfach. Etwas besser sind da schon die schwarzen Schraubstecker, die Didi gerne verwendet. Am besten wäre jedoch ein (wasserdichter) Sensorstecker, den man an die Box anschließt. Das heißt die Box bleibt immer zu und wird an der Beute an die verlegten Sensoren angeschlossen (natürlich muss dann jeder Sensor oder Solar … seinen Stecker haben, um Verwechslungen bzw. Verpolungen auszuschließen)
@Hermann, Ziel ist ja ein setup, das 1x entwickelt wird, ein mal konfiguriert wird und dann im Feld einfach funktioniert. Stecker, noch dazu wasserdicht sind teuer und müssen wieder an Platine und Sensor angelötet werden. Viel zu viel Aufwand und zu teuer!
Updates sollen over the air möglich sein und Parameter per Server oder eben auch per Wifi geändert werden können.
Danke, wir schauen uns diesbzgl. auch gerade um. Danke auch an @tonke. Und eine Frage an dieser Stelle an @wtf und @weef: Sind die bei Versuchsaufbau "Autonome Zelle" #1 & #2: Solar-Feinstaub-Wetter-Vergleichsding verwendeten XLR-Buchsen denn von Haus aus wasserdicht/wetterfest? Die sind vermutlich am günstigsten, genauso wahrscheinlich ist da aber noch viel Luft nach oben.
Na gut, ich denke mir schon, dass Ihr keinen Schrott verbaut. Ich meinte das nur so in die Richtung: Wenn man nach mehrpoligen Steckverbindungen von Neutrik, Harting oder ähnlicher Qualitätsklassen schaut (also mehr als 3), wird der Preis vermutlich noch deutlich nach oben gehen?
Qualität ist gut, für mich absolut ausreichend.
Andere Frage, darf/soll die Wägezelle überhaupt über einen Stecker an den HX711 angebunden werden, ist Löten nicht besser? Ich denke in Richtung Steckverbindung, Störungen, unterschiedliche Kontaktwiderstände,etc. Oder seht ihr hier kein Risiko?
Wir sollten hier verschiedene Szenarien unterscheiden. Ziel hier beim BOB-Projekt war immer, dass auch (elektronisch) ungeübte Imker das Ding zusammenbauen können, daher sollten so wenig wie möglich (am Besten keine) Lötarbeiten bei der Inbetriebnahme nötig sein.
Falls wir was löten müssen, soll das vorab und auch im Autrag (Firma, die das übernimmt, “Cheflöter” im Imkerverein) passieren können - z.B. das Löten der Bauteile auf die Platine.
Weiter brauchen wir einen guten Kompromiss zwischen “Teile austauschen können”, Aufwand und Haltbarkeit! Eine Wägezelle oder ein Sensor wird ein mal an die Platine angeschlossen und soll dann die nächsten Jahre Daten liefern. Wir haben kein Messgerät, dass heute Bienenvolk A (oder Auto X) misst und morgen Volk B!
Daher sollte das default-Szenario sein, dass Kabel möglichst einfach aber dennoch mit guter Konnektivität an die Platine angeschlossen werden können. Federklemmen scheinen hier das Mittel der Wahl zu sein. Wer dennoch Stecker haben möchte, kann die 2x anlöten (1x an die Platine und 1x an den Sensor). Der verbindliche Normalfall für alle Imker sollte das bei BOB nicht sein!
Auf dem Kabel zur Wägezelle liegen zwischen E+ und E- ca. 2,5V, zwischen A+ und E- ca. 1.25V (Wheatstonebrücke) zwischen A+ und A- nur wenige mV, das Kabel ist abgeschirmt. Die Ströme sind sehr gering, so dass Kontaktwiderstände nicht stören. Deshalb sind Steckverbindungen kein Problem. Mikrofone werden auch durch Stecker an einen Verstärker angeschlossen, nur die Abschirmung muss passen.
Der +Anschluss für den Akku ist mit dem 5V-Anschluss des FiPy verbunden. Das ist die USB-Spannung von ca. 4.8 bis 5.3V, Der 3.7V LiPo-Akku hat aber je nach Ladezustand eine Spannung von 3.3 bis 4.1V. Ob das so funktioniert, sollte man prüfen.
Powerbanks lösen das Problem mit 2 DC/DC-Wandlern:
zum Laden mit einem StepDownWandler von USB ( 4.8 bis 5.3V ) mit Ladekennlinie auf LiPo ( 3.3 bis 4.1V ) mit Spannungs- und Strom-Überwachung.
zum Entladen mit einem StepUpWandler von LiPo auf USB, ebenfalls mit Überwachung.
Auf dem ExtensionBoard ist ein Lade-Wandler eingebaut mit einstellbarem Ladestrom (Jumper CHG).
Einen Entladewandler kann ich nicht erkennen, vermutlich wird die LiPo-Spannung auf 3.3V runtergeregelt ( bin mir nicht ganz sicher ).
Ja, guter Punkt! Ich hatte vor einiger Zeit schon mal den LoPy an einem LiPo betrieben, das ging damals ganz gut und auch beim pin out des FiPy steht beim Vin-pin 3,5 bis 5,5 V:
Etwas schade ist nur, dass man den dann nicht mir 4x AA (oder AAA) betreiben kann. 4x 1,5 V oder auch 1,6 V bei neuen Batterien sind bis zu 6,4 V und damit zu viel für die PyCom-Boards. Der Adafruit HUZZAH ESP8266, den ich für den Open Hive WiFi Solar / Adafruit HUZZAH verwendet hatte vertrug bis 6 V, die erste Generation sogar noch mehr, da ging das gut mit 4x AA. Im Winter vertragen Alkalines doch etwas mehr Minus-Temperatur als die LiPos.
@didilamken, @caro: Die PyCom-Gehäuse sind für einige Anwendungen (Pycom mit Extension Board, um die SD als Backup zu nutzen, zusätzliches OLED) vom Raum zu knapp, auch eine Solarzelle unter einem transparenten Deckel ist nicht möglich. Daher schlägt nun Caro vor eine zweite / Alternativ-Version für BOB zu machen: Mein Vorschlag dazu wäre:
Lasst uns das von @caro vorgeschlagene und von @didilamken getestete Spelsberg-Gehäuse verwenden, allerdings in der Version für den Außeneinsatz, d.h. in der Polycarbonat-Version (PC) und mit den ausbrechbaren M16 Kabeldurchführungen!
Mein Vorschlag wäre @didilamken Platinengröße zu verwenden, allerdings den FiPy nach oben zu setzen statt zwischen Extension-Board und Platine
– wir brauchen die Platine ja nur zum Programmieren, ggf. um die SD-Karte zu nutzen und ggf. einen LiPo per USB (! nicht Solar!!) zu laden. Wenn wir die Platine in die Mittte nehmen, wäre es auch möglich den FiPy plus Platine ohne das Expansion-Board zu verwenden, ein Imker oder Verein bräuchte dann nur 1x das Expansion-Board, nämlich zum initialen Programmieren, und könnte dann auch weitere FiPys nur mit der DIY-Platine betreiben! Was meint ihr dazu? Platz sollten wir ja genug haben!
Weiter würde ich die Möglichkeit schaffen statt des HX711 auch eine Anschlussklemme einzulöten, um den HX711 bei Bedarf nicht im Elektronk-Gehäuse, sondern weiter weg zu platzieren und somit 4-Zellen-Setups und / oder kurze analoge Leitungen zu ermöglichen.
Da Platz da ist würde ich auch eine zweite Klemme aufs Board machen, um zwei parallel angeschlossene Wägezellen zu ermöglichen (ggf. auch über den B-Kanal??)
Zur (optionalen) Programmierung über die Arduino-IDE muss pin GPIO23 mit GND verbunden werden, dafür würde ich einen Jumper vorsehen.
Ich habe auf meinem BOB-HAT-V3a einen 4-pol. Anschluss für den HX711 ( digital ) vorgesehen, dann kann der HX711 in einem extra Gehäuse ( von PyCom ) untergebracht und evtl. eine weitere Wägezelle oder ein 4-Zellen-Setup angeschlossen werden, wenn man auf der Platine den HX711 und die 5-pol. Buchse nicht bestückt.
Den FiPy oben auf dem BOB-HAT unterzubringen ist schwierig, er muss in der Mitte liegen und dann hat man zu wenig Platz für Display und HX711.
Das ExpansionBoard sollte in allen Versionen benutzt werden. Man benötigt es zum
Programmieren
Spannungsversorgung mit Micro-USB
Anschluss und Laden des Akkus
Datenzwischenspeicherung auf SD-Karte
Nicht benutzt werden können die LED und S1, da diese Pins vom I2C für BME280 besetzt sind.
Als Gehäuse empfehle ich das Spelsberg TK PC 1309-6-tm. Es ist wasserdicht, die Kabel-Verschraubungen lassen sich gut montieren und hat genug Platz für Expansion-Board, Akku und externe Antennen für WiFi, LTE und LoRa und alle Kabel.
Auf der Platine ist je nach Bedarf Platz für OLED-Display, 5 Taster und 3 LED.
Bohrungen sind für Kabelbefestigungen in 3,5 mm Abstand. Es können Schraub- oder Feder-Klemmen benutzt werden. Ich empfehle aber Lötbuchsen mit Schraubsteckern, die nach der Montage nur noch gesteckt werden.
Hallo,
ich verfolge den Beitrag seit Beginn an und finde es toll was ihr leistet. Ich möchte alle neuen Waagen auf eure HW umstellen (aktuell habe ich noch den Pi-Zero in Verwendung).
Meine Frage : Benötigen alle Versionen ein Expansion Board? Auf den Bilder von Clemens (Aisler Lieferung) sieht man das nicht so eindeutig?
Ist eine Version ohne Expansion Board ebenfalls angedacht, die 20€ pro Stück könnten gespart werden?
Über die endgültige Ausstattung von BOB muss noch diskutiert werden. Da schon viele FiPy, Exp.Boards und PyCom-Gehäuse beschafft worden sind, geht mein Vorschlag nicht ohne Exp.Board, um den FiPy aufzunehmen. Die weiteren Gründe s.o. Das PyCom-Gehäuse ist mir zu klein ( s.o. ).
Von Aisler sollte ich zum Wochenende 3 Platinen BOB-HAT-V3 bekommen, so dass ich nächste Woche 3 Prototypen V3 vorstellen kann.
Ja, meine Version funktioniert wahlweise mit Expansion Board, aber auch ohne. Ins PyCom-Gehäuse geht meine Version nur ohne Expansion Board, und am Besten nur mit kurzen Stifteleisten. D.h. das Board muss zur Programmierung herausgenommen werden, programmiert werden und danach wieder auf die Platine gesetzt werden.
Zum einfachen Programmieren kann man sich ein Expansion Board gönnen, das kann über ein normales USB-Kabel an den Rechner angeschlossen werden. Man kann aber auch, wenn man einen FTDI-Adapter zuhause hat das Board über ein normales Steckbrett programmieren, was für den ein oder anderen etwas kompliziert werden könnte, das geht aber auch!