Wird zwar als DIY-Projekt beworben, ist aber deutlich teurer (auf der bits und Bäume war von ca. 600 EUR Materialkosten die Rede) und aufwändiger als z.B. ein Airrohr, oder unsere Waagen, siehe Sensorik – KInsecta.
Merci! Hier gibt es detailliertere Informationen über die Technik.
- Mitmachen – KInsecta
- Entwicklungsphase – KInsecta
- KInsecta · GitLab
- KInsecta / Sensorik / SensorCluster · GitLab
- Vor zehn Tagen war in Berlin ein Workshop — knapp verpasst! – Aktuelles – KInsecta
Der Wingbeat wurde als Prototyp auch vom Prototype Fund gefördert.
Freunde von BEEP haben so etwas ähnliches gebaut. Ist aber nicht DIY. Ich vermute aber, dass das Model zur Klassifizierung Open Source ist.
Interessantes Projekt, danke fürs Teilen @clemens. Da bin ich doch glatt in Versuchung mit irgendwie einzubringen, da mir die Projektidee sehr gut gefällt!
(Obwohl ich momentan ein lässiges openAI Projekt im Sinne hätte, aber würde mich zu viel Geld kosten ;-)).
Cheers
Hannes
Der Anspruch dieser Projekte ist ja, die vorhandenen Insekten in einem gewissen Lebensraum zu zählen, ich frage mich aber wie spezifisch ist die Auswahl der Insekten, die überhaupt vor die Kamera / den Sensor kommen. Wenn ich’s richtig verstehe gibt es bei KInsecta nur ein dunkles Rohr, in das Insekten zufällig oder weil sie Dunkelheit / ggf. Schatten mögen reinfliegen. Ich würde erst mal nicht davon ausgehen, dass alle Insekten da zufällig durchfliegen. Vielleicht meiden manche dunkle Höhlen, die würden gar nicht gezählt. Selbst wenn man auf Kommissar Zufall hofft: Gibt es von einer Insektenart X nur ganz wenige Exemplare, ist die Wahrscheinlichkeit doch super niedrig, dass die sich jemals in so eine Falle verirren.
Anders ist es z.B. mit dieser Falle hier Arduino based insect counter in vineyards da werden ganz bestimmte Schädlinge mit einer Pheromonfalle, mit dem Duft sehr spezifisch auf das "Schad"insekt angewendet angelockt. Ähnlich wie die Gelbschalen im Raps, die blühenden Raps simulieren (wo noch keiner ist) und so den Rapsglanzkäfer als Schädling anlocken. Bei diesen Verfahren werden immer nur ganz bestimmte Insekten angelockt und man bekommt keinen Überblick über die Gesamtpopulation an Insekten in einem Gebiet.
Wie spezifisch sind denn Lichtfallen in der Nacht? Wäre das eine Optin die KInsect-Technik mit einer Lichtfalle zu kombinieren. Oder gibt es auch viele Insekten, denen Licht egal ist?
Lichtfallen sind auch spezifisch für spezielle Taxa. Auch je nach Licht was man Einsetzt (zB Blaulicht) kommen teilweise andere Nachtfalter Arten. Manche Insekten leben auch ihr Lebenlang in einem Gang die wirst du nicht finden, wenn man nicht aktiv danach sucht.
Deswegen verwendet man in der Ökologie Erhebung verschiedenste Techniken um zumindest ein breites Spektrum abzugreifen (zB. unterschiedliche Mailaise Fallen, Käschern, Trap Fallen, …).
Auch der Ökologe im Feld wird nie alle Insekten finden ist Ja auch Uhrzeit, Jahreszeit etc. abhängig. Aber man kann von gewissen Arten zB auch darauf schließen dass andere Arten wahrscheinlich vorkommen. Da gibt es auch in der Ökologie statistische Analysen dazu, die berechnen wie viele Taxa du wahrscheinlich übersehen hast.
Ad Lichtfallen, die sollte man aber auch nicht zu oft machen und nicht unbedingt am selben Standort immer. Hat mehrere Gründe aber auch das zB gewisse Vögel sich diese Stelle als gute Nahrungsquelle merken. ;-)
Cheers
Hannes
Hier die Beschreibung einer Tod-Malaisefalle
https://barcoding-zsm.de/malaisefallenaufbau
KInsecta arbeitet – nach eigenen Angaben – auch nach der Methode, allerdings als Lebendfalle:
https://kinsecta.org/sensorik-2/
Ausgangspunkt ist eine standardisierte Malaisefalle, die auch im klassischen Insektenmonitoring eingesetzt wird. Auf dem Weg durch die Falle passieren die Insekten ein Kamerasystem und weitere Sensorik. Am Ausgang fliegen die Insekten dem Licht entgegen und vorbei an einem Wingbeatsensor der den Flügelschlag aufnimmt.
Vermutlich ist dann das Foto oben im ersten post nicht der finale Aufbau, das Netz fehlt da. Hier ein besseres Foto vom Produktivbetrieb (mit anderem Prototyp, wie es ausschaut) von Ilona Schrimpfaus dem KInsecta-Team:
Das von @Diren verlinkte Projekt DIOPSIS (s.o.) verwendet eine große Gelbtafel, das ist für viele Insekten sehr attraktiv:
Das Projekt ist aber komplett Closed Source oder sehe ich etwas nicht? Wäre auch interessant ob da noch wer aktiv dran arbeitet.
nicht ganz; https://iconize.nl / https://faunabit.eu haben die Hardware entwickelt bzw. gebaut (die ist nicht offen), und https://www.arise-biodiversity.nl/ haben sich um die Software gekümmert:
Etwas ähnliches noch net reingelesen.
Pre-Print: "The FAIR-Device - a non-lethal and generalist semi-automatic Malaise trap for insect biodiversity monitoring: Proof of concept "
Nutzt die iNaturalist API.
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.22.586299v1.abstract