Ich hab Beuten direkt an einem Zaun stehen und die Damen sollen eigentlich durch den Zaun fliegen. Das tun aber nicht alle und daher wollte ich im Winter so eine Verlängerung des Fluglochs bauen (Rohr, Schnauze, Rüssel…), damit die Bienen sicher durch den Zaun geleitet werden und ich die Abkürzungen verschließen kann.
Wenn ich da so einen Vorsatz baue, dann könnte ich eigentlich auch gleich die Bienen zählen. Sowas gibt es natürlich schon, z.B. Beelogger oder Instructables.
Frage: was ist die mindeste Lochgröße für den Lichtschrankenkanal? Ich hab mal gelesen, das Bienen durch 6mm Löcher durch können (Drohnen und Kö auch?). Der Kanal wird aber aus praktischen Gründen rechteckig. Beelogger benutzt 8x8. Geht dass auch schmaler, 7, 6? Nicht das ich es den Bienen nicht gönne, aber je schmaler die Kanäle sind, desto mehr gibt es davon und das ist besser für den Verkehrsfluss.
Hatte mir vor Ewigkeiten mal einen bee counter mit IR-Lichtschranken nach der Idee von Thomas Hudson / http://www.instructables.com/id/Honey-Bee-Counter/?ALLSTEPS gebaut, damals aber das gate und auch die Elektronik anders als er gemacht.
Überlegungen zu den gates: So groß wie nötig, so klein wie möglich. Bienen sollten – auch mit Pollenhöschen – noch gut durch kommen, zwie parallel aber nicht.
Hier die minimalen Größen der “gates” aus den Maßen von Absperrgittern abgeleitet:
“normales” Absperrgitter für den Honigraum, d.h. Arbeiterinnen passen noch durch:
4,2 mm (Angaben z.B. bei Graze und Fritz)
Drohnenabsperrgitter, d.h. Königinnen ja, Drohnen nicht:
5,2 mm (Angaben s. Graze)
Damit bin ich dann bei 8 mm Breite gelandet, auch Drohnen sollten da bequem durchkommen und für zwei Arbeiterinnen wirds eng. Vermutlich würden auch 7 mm Breite reichen. In die gates kommen von oben noch die IR-Sensoren, d.h. die Höhe ist ebenfalls ca. 8 mm.
Mein Rechen hatte am Ende 24 gates und eine Gesamtlänge von 38 cm, was für die meisten 3D-Drucker zu groß war und musste daher auf einem BigRap gedruckt werden.
Meine Idee war die IR-Emitter nicht immer zu bestromen, sondern nur kurz und ich wollte auch nicht zu viel pins verbraten, daher habe ich etlicht MUX auf dem board verbaut, was das ganze routing nicht einfacher gemacht hat:
6 mm weil ich die Platine am Rechen anschrauben wollte, daher die Löcher, muss vermutlich nicht sein und man könnte hier noch schmaler werden. Wenn man vom 3D-Druck weg geht und anderes Material verwendet, das man verklebt sind noch kleinere Abstände möglich. Wenn man die MUX-chips noch auf der Platine unterbringen will, braucht man dafür auch Platz, d.h. wenn die gates näher zusammen rücken müsste man die Platine wohl breiter machen.
Mir hat nicht so gefallen, dass Thomas die ganze Platine vor dem Flugloch hatte. Mein Plan war die Platine in einen hohen Unterboden zu integrieren, damit alles wettergeschützt ist.
Leider ist die Platine plus gate bisher nicht zum Einsatz gekommen, Waage und andere Dinge waren dann wichtiger. Einen kleinen Designfehler hatte ich auch in der Platine, den man aber mit Software ausbügeln kann.
Heute würde ich vermutlich das Ganze etwas kleiner machen und es eher experimentell nutzen. Mein damaliges Ziel war, dass es auch bei Volltracht ein starkes Wirtschaftsvolk nicht zu sehr bremsen sollte, dahter die 24 gates übers volle Flugloch.
Die Lichtschranken müssen ja oben drauf. Wie kann dann die Elektronik in den Unterboden?
Habe gerade bei meinem Absperrgitter nachgezählt: 26 Gates á 8mm. Es wäre wohl nicht schädlich, wenn man auf 32 käme. Passt auch gut mit den Multiplexern.
Der hohe Unterboden verschiebt das Flugloch weiter nach unten und weiter nach innen. Es gibt dazu eine innenliegende Pollemfalle, die man nachbauen / modifizieren kann, z.B. Pollenfalle Herold | Herold Magazin | Bienenkästen | Imkershop | bienen-ruck.de statt duch den Pollenkamm gehen die Bienen dann durch den bee counter.
Ein erster Entwurf - alles noch sehr vorläufig. Das Rote wird dann die Platine.
Es sind 32 Gatter mit 7,9mm Breite und 10mm Höhe. Die Stege sind jeweils 4mm breit. Die Breiten ergeben sich aus der Vorgabe von 32 Gattern (weil es Multiplexer als Vielfaches von 16 gibt) und der vorhandenen Beute (Magazinimker).
Gefertigt wird das Ganze dann aus Holz. Was noch ganz fehlt ist die Schnauze und die Befestigung des Ganzen an der Beute (Spannverschluss).
Dadurch, das sich das ganze an der Nut für die Windel zentriert, kann man diese dann nicht mehr ganz tief einschieben. Schadet aber nicht.