Reedschalter für Wartungsmodus

Der MM wird momentan übers Netz ein- und ausgeschaltet. Das ist prinzipiell ok, aber schwierig bei Geräten, die die meiste Zeit schlafen.

Vorschlag: wir verwenden einen Reed-Schalter (Reedschalter – Wikipedia). Den kann man berührungslos mit einem kleinen Magneten schalten.
Das ist natürlich praktisch für den Ausseneinsatz, da der Sensor im Gehäuse bleiben kann. Das ist dann auch besser als ein kapazitiver Touchsensor. Der wäre ja standardmäßig im ESP vorhanden.

In der Praxis legt der Imker dann einen Magneten auf eine Stelle am Gehäuse, das Gerät wacht sofort auf und startet den Webserver. Nimmt man den Magneten weg, stoppt der Server und alles ist wieder normal (messen, einschlafen, etc…). Ist der Magnet am Schlüsselbund, kann man ihn auch nicht vergessen. :slight_smile:

Viel Umbau wäre es nicht. settings.py erweitern und den Umschalter für den MM auch außerhalb des Netzwerks schaltbar machen.

Was haltet ihr davon?

tldr; eigentlich will man zwei reeds, viele werden trotz der Vorteile aber aus Gründen keinen einzigen einsetzen können oder wollen.


Finde ich immer eine sehr gute und passende Idee, - ob man sie allerdings einsetzen kann, hängt sehr von den Standortgegebenheiten, dem Beutensystem / Betriebsweise, der eigenen imkerlichen Praxis, Zusatz-Begehrlichkeiten (wie ggf. Eignung als Frevler-Detektion) usw. ab.

Es geht bereits damit los, daß man für den reed eine optische und / oder akustische Rückmeldung braucht, da man sonst nicht oder nicht sofort erkennen kann, ob der Schaltversuch erfolgreich war - es sei denn, man verwendet einen zweigeteilten wie unten im Bild, dessen Zwangskopplung im z.B. Innendeckel immer ein eindeutiges Schalten erkennen läßt. Wenn ich aber solch eine Lösung habe und den MM nur zum z.B. Tarieren der Waage oder Elektronik-Wartung nutze o.ä., dann will ich nicht den Innendeckel (im Beispiel) anheben, um den maintenance mode zu aktivieren, soll ja keine Durchsicht werden.

Wenn der logger im Metallkasten untergebracht ist, geht ein reed auf dem PCB nicht mehr, dann muß immer für MM auch dieser Elektronikkasten geöffnet werden, wenn man doch aber in die Bienen wollte…

Der Ruhestrombedarf kann bei knappem Energiebudget im Fall “maintenance mode = offener Schalter” ein Problem sein, bei Weidezaun-Stromversorgung oder Autoakku aber auch egal werden. - Allzu hochohmig darf das aber auch nicht sein, sonst reicht der Piezo-Zünder beim Smoker-Anmachen, um den logger zu booten! :)

Diese Nutzung verlangt, daß der Magnet an Ort und Stelle bleibt für die Dauer des MM. Das geht nur waagerecht; in allen anderen Einbaulagen müßte man eine Magnethalterung vorsehen, die wiederum die Position des reed verrät - sofern solche Aspekte überhaupt eine Rolle spielen (bei einigen zumindest tun sie das ;) ). Vorteil dieses Vorschlags wäre natürlich der sehr sinnfällige Schaltzustand - sowas braucht keine akustische Rückmeldung! ;)

…zitier’ ich mich mal selbst:

In jenem topic haben @caro und @clemens noch einige Aspekte erläutert, wo das paßt und wo es nur stört und wieso.

Bei den IoT4Bees-Leuten (siehe auch hier) ist der Reed direkt auf dem PCBA verbaut, hier spart man zwar ein Kabel, aber braucht entweder einen sehr starken Magneten (bei verdecktem Einbau) oder muß immer an das Gehäuse des Gerätes (damit muß es automatisch etwas leichter zugänglich verbaut sein):


Softwareseitig ist das wahrscheinlich leicht zu haben, bei den settings muß neben GPIO-Definition(en) noch mit rein, welche Logik der/die Schalter hat, also welchem Logikpegel der MM entspricht. Das Signal sollte eine Mindestzeit betätigt sein, um eine Aktion auszulösen, also nicht nur einfach debounced werden, sondern nach z.B. 4 sekunden den gleichen state aufweisen, damit was passiert.

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Stromverbrauch: wenn der Kontakt ein Schließer ist (NO), dann ist das ja kein Problem.

Rückmeldung: wenn man will, könnte man eine LED in Reihe schalten. Andererseits wird durch den MM ja der Webserver aktiviert. Daran erkennt man’s dann auch.

Deckel: da bin ich auch Deiner Meinung, das der dafür nicht geöffnet werden sollte.

Metallgehäuse: ok, damit hatte ich nicht gerechnet. Wird so was verwendet? Wo ist der Vorteil gegenüber Plastik? Bei Imkern hätte ich eher mit Holzgehäusen gerechnet. :slight_smile:
Wer Metall will, könnte einen Plastikstopfen setzen und den Reed-Kontakt da dann rein.

Reed auf PCB: was spricht gegen einen gesteckerte Lösung? Dann ist man unabhängiger bei der Platzierung.

Position verstecken: ??? wenn jemand physikalischen Zugang zur Beute hat, könnte er deutlich üblere Dinge tun, als die Einstellungen der Sensoren zu verstellen. Ein Passwort auf der Webseite könnte dem aber auch einen Riegel vorschieben.

Verzögerung: das müsste man analog machen. Die Aufwachlogik gibt das leider nicht her.

und wieder einmal: (Bestückungsplatz für) zwei reeds:

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