Berliner Bäume API – 500.000 Bäume durchsuchen, analysieren und visualisieren

Bei der Bits & Bäume Konferenz 2018 an der TU Berlin gab es einen Workshop zur Berliner Bäume API von Knut Hühne, @tox war am Ende auch kurz dabei:

Berliner Bäume API – 500.000 Bäume durchsuchen, analysieren und visualisieren

Einleitung

Im Rahmen des Open Knowledge Lab Berlins haben wir vorletztes Jahr alle Berliner Straßen- und Anlagenbäume aus einer Datenbank der Berliner Senatsverwaltung einfacher zugänglich gemacht. In diesem Workshop wollen wir uns überlegen, was man mit diesen Daten machen kann.

Details

Im Rahmen des Open Knowledge Lab Berlins haben wir vorletztes Jahr alle Berliner Straßen- und Anlagenbäume aus einer Datenbank der Berliner Senatsverwaltung einfacher zugänglich gemacht. In diesem Workshop wollen wir uns überlegen, was man mit diesen Daten machen kann.

Die Stadt Berlin kartiert regelmäßig alle Straßen- und Anlagenbäume. Diese Daten werden im FISBroker (der Web-Anwendung für Daten mit Raumbezug) der Stadt Berlin bereitgestellt.

Wir haben diese Daten extrahiert und eine Programmierschnittstelle (REST-API) um sie herum gebaut, die Programmierer*innen die Nutzung der Daten vereinfachten soll. Was nun noch fehlt, sind Anwendungsfälle. Diese wollen wir in dem Workshop gemeinsam erkunden.

Die Daten enthalten vielseitige Informationen über die Bäume - unter anderem Informationen zu Alter, Baumart, Höhe, Stammumfang etc. Mithilfe unserer Programmierschnittstelle sind sie einfach durchsuch-, filter- und visualisierbar.

Ein Beispiel dafür, was man mit den Daten machen kann, ist z.B. eine Visualisierung der Bäume nach Pflanzjahr. Aber auch Fragen wie etwa nach den beliebtesten Baumarten pro Bezirk oder Jahrzehnt oder zur räumlichen Verteilung innerhalb der Stadt können Mithilfe der Schnittstelle beantwortet werden. Ich freue mich auf eure kreativen Ideen.

In dem Workshop werde ich einen Überblick über den Datenbestand und unsere Schnittstelle geben. Es werden einige Beispiele zu bestehenden Ideen und technischen Möglichkeiten gegeben. Anschließend können wir gemeinsam Ideen sammeln und erste Anwendungsversuche starten.

– via: Workshop: Berliner Bäume-API - 500.000 Bäume durchsuchen, analysieren und visualisieren

Karte

Zur Karte gehts hier lang: https://trees.codefor.de/

API

Ein paar kurze Versuche mit der API, via Creating a video of 300,000 trees with mapnik | k-nut — Blog und baumvideo/download_data.sh at master · k-nut/baumvideo · GitHub.

Anfrage nach Baumspezies

https://trees.codefor.de/api/trees/?format=json&page_size=100&species_german=ROBINIE

z.B. auch HASELNUSS, KIRSCHE, APFEL, KIRSCHE, ROSSKASTANIE, etc.

Anfrage nach Stadtteil

https://trees.codefor.de/api/trees/?format=json&page_size=100&district_id=Pankow

z.B. auch Pankow, Spandau, Neukölln, Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, etc.

Fazit

Saustark!

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Ja, wirklich klasse! Schaue mir gerade die Karte an und es sind ähnliche Eindrücke wie beim ersten mal Google Maps aufrufen oder die ersten Daten der Bienenwaage verfolgen. Nun weiß ich, dass vor unserem früheren Haus eine Krimlinde stand, aber auch Winter- und Sommerlinden in der Straße sind, und ich weiß, dass die Kastanie vor unserem Haus noch gar nicht sooo alt ist, dagegen einige der Platanen um die Ecke am Sportplatz schon vor 1900 gepflanzt wurden. Mit mehr Informationen – finde ich – steigt hier auch die emotionale Verbundenheit.Vielleicht hilf das öffentliche Wissen um die Bäume diese besser zu schützen, Bäume die sterben zu ersetzen und etwas besser auf die noch lebenden aufzupassen.

Analoges Baum-CV

Vielleicht können wir aus den digitalen Karten “analoge Baum-CVs” machen, die wir dann in einzelnen Straßen an die Bäume kleben, um das Wissen auch in die analoge Domäne und wieder zurück an den Ursprungsort zu bringen. @Andreas hatte da für eine anderes Projekt doch schöne Print-Vorlagen erstellt! ;-)

Projekt Bienentankstelle

Was mir natürlich spontan einfällt: Wir haben die Daten der Bäume vor Ort und wir können ggf. auch die Blühphasen der Bäume nachschlagen. Vielleicht nur grob für Linde, Ahorn, Kastanie und nicht differenziert für Krim- vs. Sommerlinde usw. aber da gibt es in speziellen Trachtpflanzenbüchern Monatsangaben und auch Mengendaten für Nektar und Pollen. Damit könnten wir – ähnlich wie bei den Feinstaubwerten – Nektar- und Pollenmengen berechnen!

Code for Germany und das OpenDataLab haben das Straßenbaumkataster der Stadt Hamburg bereits ebenfalls erschlossen:

Eine schöne Anwendung, die aufs Berliner Baumkataster zurückgreift und als zusätzlichen Layer die öffentlichen Berliner Wasserpumpen anzeigt!

Artikel auf rbb24 dazu: Plattform "Gieß den Kiez": Interaktive Karte zeigt Berliner Straßenbäume mit Wasserbedarf | rbb24

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