Beelogger-Waage mit 2 Wägezellen

Kaputt heißt hier nicht, daß sie bei 150% Emax bricht, sondern daß sie sich ab >150% Last nicht mehr komplett nach Entlastung in die Ursprungsform bewegt, sondern leicht verformt bleibt; damit ist ihre Genauigkeit und Linearität passé.

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Das ist tatsächlich ein Argument, das für die offenliegenden Wägezellen spricht, dass die Bohrlöcher halt nicht so 100% korrekt sein müssen wie beim “versenken” der Wägezelle im U-Profil. .

Deine Konstruktion mit den 2 L-Profilen würde mir gut gefallen, weil flach und einfach. Ich habe gesehen, dass du auch Bilder mit 2 L-Profilen mit der Bosche H30A gepostet hast. Sind deren Maße 50 x 50 x 3 mm ? Oder 45 x 45 x 4 ? Oder 40 x 40 x 4 ? (Das sehe ich jeweils als Maximalstärken bei Gremmel.)

@ekkards, bei mir sind es L-Profile mit 50 x 50 x 5 mm, siehe Open Hive "Scale Bar" for Single Side Weighting die gibt es z.B. bei einigen bauhaus-Märkten und bei Gemmel habe ich sie auch schon bestellt, mittlerweile aber günstiger bei ebay entdeckt.

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ah, danke, “normal”= “nicht eloxiert”

@JerryBee hat mich netterweise in seine aufgezeichneten Daten schauen lassen, die von einer Waage mit konstantem Gewicht gemessen wurden. Damit kann man schön zeigen wie temperaturstabil (oder eben nicht) die Waage misst. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich im Diagramm die richtigen Wägezellen ausgewählt habe. Nach Plausibilität sollte es passen, falls doch nicht, bitte verbessern @JerryBee:

Dort gibt es “Wägezellentemperatur”, die nehme ich mal als Temperaturlinie. Dann gibt es un_komprimiert_, ich nehme an das ist das selbe wie un_kompensiert_.

Von der Ähnlichkeit könnten “Waage 3 komprimiert” zu “Gewichtswert(2A) unkomp” und “Waage 4 komprimiert” zu “Gewichtswert(2B) unkomp” passen.

Das würde bedeuten, dass wir bei einem Temperatur-delta von 8 °C (die letzten 7 Tage, 17.-24.02.) bei Wägezelle 3 eine Abweichung von 120 g hätten, bei Wägezelle 4 sind es nur 70 g, Temperatur-kompensiert sind es nur 80 bzw. 50 g.

Hier visualisiert für Waage 3

… und hier für Waage 4

Das wären Gewichtsschwankungen von 15 g / °C bei der einen Zelle und 9 g bei der anderen Zelle. Hochgerechnet auf 20 °C delta kommen wir so auf Schwankungen von 300 g bzw. 180 g.

Wenn ich den Versuchsaufbau richtig verstanden habe waren das die Werte für eine Zelle gemessen. Nach meinen Erfahrungen addieren sich die Effekte, wenn man dei Wägezellen parallel schließt, dann wären wir bei 30 g bzw. 18 g / °C und 600 g bzw. 360 g bei 20 °C delta!

Nun wäre noch zu klären wie hoch die Schwankungen bei einer höheren Last sind, im Testaufbau waren es Gewichte von ca. 9 kg und ca. 8 kg.

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Erich aus der FB-Gruppe Imkerei und Technik Eigenbau hat das beelogger-Design mit einen T-Profil zum Schutz der Wiegezellen vor Sonnenbestrahlung und Witterung.modifiziert:

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Welche habt ihr denn noch getestet?

Ich habe wenigstens 10 verschieden Waagen im Preisbereich bis 20€ ausprobiert…alles was es in China so für den Preis gab…bis max. 200kg

@clemens Es handelt sich um beelogger-Alu-Double-Waagen - also 2 der Wägzellen parallel am HX711-Eingang.

Hast du zufällig eine Liste der getesteten “schlechten” Wägezellen? Die CZL601AC bekommen wir frühestens in 4-6 Wochen und das ist das, was auf den Verkaufsseiten steht, noch ohne “Corona-Zuschlag”. Wir haben ein paar Zellen mit 130 x 30 x 22 mm gefunden, u.a. die CZL601 (ohne AC!) oder die Zemic 1P-18, die Gicam TA10 könnte ggf. auch gehen (scheint lt. Datenblatt aber ab 60 kg breiter zu sein) …

Eine Liste habe ich nicht - aber ne Mülltonne voll damit :-)

Ich kann bei Zeiten mal Fotos machen…

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Sehr gerne! Und die waren alle so schlecht, dass sie nur für die Tonnen noch taugen? War es vor allem die Temperaturabhängigkeit oder sind auch welche wegen creep / Gewichtsveränderungen über die Zeit trotz konstantem Gewicht durchgefallen?

Schlechte Wägezellen wegen creep habe ich bisher nur bei den Badezimmerwagen gesehen, bei den wenigen Wägezellen die ich bisher getestet / gesehen habe ist eher die Temperatur das Problem gewesen weshalt der QA-Test dann negativ war.

und im nächsten posting

Ist die Grafik / Berechnung mit den Materialstärken aus dem PDF, d.h. nur 3 mm U-Profil, aber 5 mm L-Profil?

Ja. (bla 10 Zeichen…)

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Hab die T-Profile auch mal durch den Simulator gejagt. Sorry @JerryBee, das das solange gedauert hat.
Ich würde mal sagen, wir haben einen Sieger! :slight_smile: Wenn sich das preislich nicht viel tut, ist das T-Profil die beste Wahl. Verwindungssteif und schirmt gleichzeitig die Wägezelle ab.
Die Bilder sind mit 4mm Dicke gerechnet (50x50x4). Mit 5mm sind es ca. 0,9mm weniger Durchbiegung (bei 200kg).
Unten können wir eigentlich nehmen, was wir wollen. Mit dem L lässt sich der Überlastschutz am besten einstellen und es baut niedriger als Kasten oder U. Der Kasten lässt sich am besten tragen und ist das stabilste. Das U hat gegenüber dem Kasten den Vorteil, offen zu sein. Da kann sich nichts ansammeln.

Wenn wir uns da auf eine Version einigen, mache ich auch eine hübsche Zeichnung davon. :slight_smile:


Hey :-)

Das sieht super aus! Ich habe das so gebaut und mache die Anleitung dann fertig (muss noch Fotos machen) - mit 2 T-Profilen - 5mmx50mmx50mm

Dann habe ich die Bretter unten noch ein bisschen dicker gewählt - aber das ist ja egal!

Die U-Profile nach unten geöffnet lassen wir einfach wie bisher :-)

Also eine Zeichnung dazu wäre top !!!

Danke Dir

Gruß Jerry

Hallo,
wurden denn die Zellen in der Zwischenzeit geliefert? Die sind ja immernoch sehr schwer zu bekommen. Von welchem Verkäufer waren die denn und welche Mindestabnahme war notwendig?
Viele Grüße,
Jeffrey

Hattest du zwischenzeitlich schon Zeit? :wink:
Ich bin auch auf der Suche nach Wägezellen. Für meinen Prototypen bin ich zwar versorgt, aber ich glaube es folgen dann schnell weitere…