Ausreißer bei den Temperaturwerten, Drift bei den Gewichtswerten

Jeder hochprozentige Alkohol sollte es tun. Ich habe hier in der Küche normalen Brennspiritus rumstehen, mit dem geht das ganz gut, ist ja vergälltes Ethanol. Waschbenzin soll auch gehen.

noch spannender wäre die Luftfeuchte, die in allen Bildern von anderen Dingen überdeckt ist und vor allem mit auf der gleichen Achse des Luftdrucks hängt (rH: max 100, Luftdruck: max über 1000)… 8(

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Die Temperatur des BME280 sieht glaubhaft aus, wenn der Sensor im Inneren der Beute steckt mit einer leichten Erhöhung am Nachmittag.
Die gelbe Kurve entspricht nicht einem Gewichtsverlauf. Ein Gewicht kann nie von 20 kg auf 50 kg ansteigen und dann wieder abfallen. So verlaufen eher Temperaturen, aber im Sommer.

Zur Eingrenzung des Fehlers würde ich die Waage neu abgleichen: die leere Waage muss 0 kg anzeigen, den zweiten Wert bekommt man mit einem bekannten Gewicht. Ich nehme dazu 9 1/2 Wasserflaschen. Jede wiegt ca. 1070 g, zusammen also 10 kg. Mit nur 1 kg als Testgewicht ist es zu ungenau.
Dann würde ich die leere Waage mindestens 1 Stunde messen lassen und das Gewicht ( 0 kg ) in der BOB-App verfolgen. Ist es nicht richtig, noch einmal abgleichen.
Dann würde ich das Testgewicht ( 10 kg ) auflegen und verfolgen.

Wenn dieses Verfahren nicht weiterhilft, muss man leider in der Software weiter suchen.
Dazu muss allerdings das Expansion-Board per USB-Kabel mit einem PC und der Entwicklungs-Umgebung Atom verbunden werden. Falls nötig, kann ich dann weiter helfen.

Nach Norden ist das Ganze ausgerichtet… NNO war nicht ganz richtig :-) es ist N :slight_smile:

Im Bild sieht man die kurze Kabellänge und die Ausrichtung.
Was hier wahrscheinlich massiven Einfluss hat ist die Luftfeuchtigkeit im zweiten Gerät und dann die Sonneneinstrahlung in das Gerät hinein.
feuchtigkeit

Beidem werde ich nachher mal nachgehen und einmal trocken fönen und dann die Bremsenreinigurkur …

Ich glaube, das Hauptproblem ist nicht die Verkabelung/ Klemmen. Hat der Abgleich im Trockenen denn gut funktioniert?
Ausserdem würde ich die Elektronik unter und nicht auf das Dach stellen.

Hmmm … ist das Gehäuse /theoretisch/ dicht? Frage mich grad, ob ein fehlendes Druckausgleichselement Probleme bereiten mag: Temperaturschwankungen im Gehäuse führen dazu, dass auch Gehäuse “atmen”; tagsüber “ausatmen”, nachts “einatmen”, auch wenn sie theoretisch dicht sind. Dadurch kann ne Wasserkondensation im Gehäuse auftreten.

Also ich bin mir nicht sicher, ob es daran jetzt wirklich liegen mag.

An ein Teil wie dieses denke ich grade:

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Die Gehäuse sind auf Grund der Kabeldurchführungen alles andere als dicht …

und Druckausgleichselement ist bei dem Gehäuse somit nicht notwendig…

unter das Dach… damit der WLAN Empfang von dem FiPy noch schlechter wird?

Die werden, wenn es mal wieder über ein paar Tage trocken ist an die Wand der Box gesetzt.

Es sind Spelsberg-Gehäuse, wir wollen zuerst die aus Polycarbonat bestellen (laut Hersteller für den Außenbereich), aus Kostengründen wurden dann Polystyrol-Gehäuse bestellt (nicht vom Hersteller für den Außenbereich spezifiziert). Auch hatte ich für die großen Kabeldurchführungen Verkleinerungsdichtungen vorgeschlagen, die Spelsberg anbietet. Druckausgleichelemente hat Spelsberg im Programm, vielleicht tut es auch ein Päckchen Silica erst mal.

Hat denn die Flux-Reinigung etwas gebracht?

PS ist idr nicht UV-fest. d.h es wird sproede, vermutlich stumpf werden durch die sonne (indirekt reicht auch)

zu deinem silicabag… schoene idee. loest aber dein problem nicht (thermisches pumpen von luft in das gehaeuse).
kein druckausgleich ist eine garantie fuer wasser im gehaeuse wenn dieses halbwegs dicht ist.

tldr: das bauteil ist keines was man sich sparen kann. vorallem lohnt es nicht. kosten idr < 2Euro.
ein neues pcb ist immer teurer, der nerv etwas zu fixen wenn die elektronik dann ausfaellt in ein paar wenigen monaten… spart lieber bei steckverbindern und loetet draehte direkt an als an soeinem bauteil zu knausern ;)

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So, geschafft:

  • die Gehäuse trocken gefönt.
  • die Kabeleinlässe mit Schweissband zugemacht … so gut es geht …
  • die Boards mit Bremsenreiniger versuchbt zu reinigen …
  • Kontaktstecker mit KONTAKT Spray behandelt …
  • Gehäuse Ri.Norden aufgehangen …

Das Ergebnis werden wir dann morgen sehen …

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So.
Ergebnis?
Nothing
Dieselbe Kurve wie die Tage zuvor.
Vielleicht misst die HX doch den asphärischen Monddruck?

:frowning: Was macht denn die andere Waage daneben? Läuft die normal? Dann würde ich systematisch die Hardware tauschen, zuerst das HX711, wenn das nichts bringt die Bob-Platine, dann die Wägezelle.

Feine Idee, @clemens … also @IngoP: Wenn Du da zwei Systeme hast kannst Du ja Kreuz-Tests machen! Also bspw. die HX711-Boards der beiden Setups miteinander vertauschen oder die Wäage-Zellen miteinander. Oder die BOB-Hats …

But of course while obeying the “one change at a time”-rule :)

Beide haben die gleiche parabel

Wh00t? Also, also … magst Du mal Photos der Setups posten wo alle Kabel-Anschlussstellen an den Boards erkennbar sind? Und, so möglich, vielleicht noch eines vom “Unterbau”, also der Waage selbst inklusive ihrer unmittelbaren Umgebung? Handelt es sich um BOB-HAT-Platinen der Version 5?

[Edit: Und für @weef vielleicht noch ne Nahaufnahme der HX711-Boards?

Und sehen alle Lötstellen gut aus?

Ick ahne schon, dass des meinerseits etwas despektierlich wirken mag, aber sich die Kabelage/Verdrahtung/Kontaktierung nochmal genau anzuschauen ist bei solcherlei Phänomen zumindest meiner Erfahrung nach doch häufiger ne gute Idee. Und wir sind hier ja zusammen viel mehr Eyes!

Wenn dit beide Setups betrifft scheint das ja wahrscheinlich schon irgendwie nen “systematischer” Umstand zu sein.]

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Hi.
Also die Gestelle sind aktuell wie oben zu sehen in den Dämm-Kisten verschwunden …
Dies hat keine Verbesserungen bei den Parabeln gebracht.

Die Boards sehen Löttechnisch gut aus.
Wenn das das Thema wäre, dann wären ALLE Kölner Platinen Mist. (Die habe ICH alle gelötet)

Bilder der HX711 Platine und der BOB HAT V5 kann ich gerne heute Abend hochladen.

d2

Ich denke die Amplitude ist der unterschiedlichen Kalibrierung geschuldet. einmal 2kg Mehl einmal 25kg Futtersirupkanister ….
Ist denke ich aber für die Betrachtung der Ursache obsolet.

Also bei der einen Waage Schwankungen von ca. 10 kg bis 13 kg und bei der anderen von ca. 24 bis 38 kg bei “eigentlich” konstanten Gewichten und relativ wenig Temperaturschwankungen. Und das bei beiden Systemen, agrrr!

Was passiert, wenn du auf eine Waage nochmal zusätzlich 25 kg draufstellst? Werden die dann korrekt dazuaddiert? Das wäre nochmal eine Überprüfung der Justierungs-Parameter.

Das könnte ich testen, wenn ich dann den Dämmdeckel abnehme :-)
Das mache ich frühesten in KW2 kommendes Jahr, wenn ich die Oxalsäure Behandlung mache …. dann kann ich mehr dazu sagen … Meine Vermutung? > es werden die additiven Gewichte korrekt angezeigt …

Generelle Frage…
Die Wägezelle hat eine Speisespannung von 5Vmin und 12Vmax … Wir arbeiten mit einer Spannungsversorgung von 5V - theoretisch.
Ist hier vielleicht nicht ein Effekt zu sehen, der die Versorgungsnetz Spannungsschwankungen zeigt?

Mittags, wenn kaum Strom abgenommen wird 235 V und Abends-Morgens 230 V ….
Also ich traue da den Steckernetzteilen auch nicht.
NUR EINE IDEE …

Weil beide Systeme ähnliche Fehler zeigen, muss systematisch nach Korrektem und nach Fehlern gesucht werden.

Der BME280 scheint gut zu funtionieren. D.h. Stromversorgung, Verkabelung und sonstige HW und die dazugehörige SW wie Treiber, WLAN-Verbindung, Senden usw. sind in Ordnung.
Bei mir sieht das dann so aus.


Leider zeigt die BOB-App seit ein paar Stunden nicht mehr den Luftdruck an, obwohl er korrekt gesendet wird. Aber mit den Werten von Temperatur und Luftfeuchtigkeit des BME280 bin ich zufrieden.

Die Werte der DS18B20 sind wegen der vielen Ausreisser nicht akzeptabel. Ich würde sie ausblenden.
Grund sind die Treiberprobleme, die noch Anfang November in der Software waren. @robert-hh und @Andreas haben Verbesserungen entwickelt, die ich gerade teste. Jetzt kommen bei mir Ausreisser im Schnitt nur noch bei jeder 500sten Messung vor. Bei einem CRC-Fehler wird dann “None” ausgegeben und kein Phantasie-Wert. Ich werde dann den letzten Wert senden. Wieviele Fehler dann noch auftauchen, muss man sehen.

So sollte dann der Temperaturverlauf aussehen:

Der HX711 sollte sich problemlos abgleichen lassen. Die leere Waage sollte für längere Zeit 0.0 kg anzeigen. Dann mit einem bekannten Gewicht länger laufen lassen, das sich dann nicht verändern sollte. Falls dann die Werte wandern: Hardware wurde schon untersucht, Software ist eigentlich ok wenn der Abgleich mehrfach gut funktioniert. Die Temperaturabhängigkeit ist bei meiner Bosche H40A gering ( +/- 0.1 kg ), bei meiner China-Testzelle indiskutabel. Ob der HX711 temperaturabhängig ist, habe ich noch nicht getestet, aber mit Föhn und Kältespray kann man das herausfinden.
An welcher Stelle man sonst noch suchen kann, ich werde darüber nachdenken…